Die Firmen, in deren Auftrag die Call-Center-Agenten anriefen, nannten sich Win-Express, Extrawin.tv oder Eurowin 24. Zu gewinnen gab es für die Kunden aber nichts. Im Gegenteil: Die Anrufer machten ihren Gesprächspartnern weis, sie hätten sich bei einem Gewinnspieleintragungsdienst registriert und die Kündigungsfrist versäumt. Daher seien sie verpflichtet, für mindestens drei Monate Beträge zwischen 89 und 149,70 Euro zu zahlen – je nachdem um welchen Gewinndienst es sich handelte. In Wahrheit hatten sich die Angerufenen nie bei einem solchen Service angemeldet – und eine Leistung bekamen sie für ihr Geld auch nicht. Die bunten Websites der angeblichen Gewinnfirmen waren bloß Fassade. Seit diesem Montag sitzen die beiden Verantwortlichen in Essen vor Gericht. Gegen drei weitere Call-Center-Betreiber, die mit der gleichen Masche ebenfalls Geld in Millionenhöhe abgebucht hatten, läuft bereits ein Verfahren. Allen wird banden- und gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen. Ihnen drohen mehrjährige Haftstrafen. ... |
Quelle und vollständiger Bericht: Focus money