Mit einem groß angelegten Telefon-Betrug muss sich ab Mittwoch (26.9., 9.30 Uhr) das Landgericht Frankfurt am Main befassen. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Angeklagten im Alter von 32 und 40 Jahren vor, mehr als 100.000 Telefonkunden gegen deren Willen kostenpflichtige Abonnements angedreht zu haben. Für die wöchentlichen Abbuchungen von 9,90 Euro nutzten die Betrüger die Dienstleistungsverträge von Netzbetreibern, so dass die Gebühren mit der Telefonrechnung abgebucht und von vielen Opfern zunächst gar nicht bemerkt wurden. Den zwischen Juli 2010 und November 2011 entstandenen Schaden beziffert die Staatsanwaltschaft auf knapp zwei Millionen Euro. Die Angeklagten wollten den Betrug nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft aber noch in viel größerem Umfang aufziehen. So sollen sie allein in einem Callcenter in Pristina im Kosovo 150 Mitarbeiter beschäftigt haben. Um die Zahlungen zu verschleiern, habe der 32-jährige Hauptangeklagte eine Vielzahl von Strohleuten und Scheinfirmen in den USA und auf den Virgin Islands genutzt. Dadurch sei es den geprellten Kunden praktisch unmöglich gemacht worden, das Geld zurückzufordern. |
Quelle und vollständiger Bericht: NH24.de