Die Polizei Köln hat am Dienstag (11. September) die Wohnung eines 80-fachen Betrügers durchsucht und dabei Computer, Gold- und Silbermünzen sowie historische Geldscheine sichergestellt. Die Beweismittel erhärteten den Verdacht gegen den 41 Jahre alten Kölner erheblich und führten so zur Klärung einer seit 2010 andauernden Betrugsserie.
Als Tatort hatte sich der 41-Jährige eine Auktionsplattform im Internet ausgesucht. Dort versteigerte er regelmäßig Münzen, historische Geldscheine und teilweise auch kleine Goldbarren. Die Sache hatte aber einen Haken. Nach dem Ablauf der Auktionsfrist überwiesen die Höchstbietenden das Geld an das vom Verkäufer angegebene Konto - auf die Ware warteten sie hingegen vergebens. Um seine Identität zu verschleiern, nutzte der Kölner Konten, die er zuvor mit gefälschten Ausweisen und unter erfundenen Personalien eröffnet hatte. 28 verschiedene Nutzernamen konnten nicht verhindern, dass die Kriminalpolizei ihm auf die Schliche kam und die Zusammenhänge erkannte. Der Betrüger benutze nämlich die gleichen gefälschten Personalien mehrfach. Dazu kam, dass in den Anzeigen der Betrogenen immer wieder die inzwischen bekannten Bankkonten auftauchten.
Von den Bankkonten führte die Spur zu einer Wohnung, die der Tatverdächtige ebenfalls unter falschem Namen für seine kriminellen Machenschaften angemietet hatte. Die Betrugsspezialisten des Kriminalkommissariates 33 der Polizei Köln fanden in der unbewohnten Wohnung Hinweise, die zur wahren Identität des Betrügers führten. Einmal enttarnt, erwirkten die Kriminalisten einen Durchsuchungsbeschluss für die tatsächliche Wohnung des Mannes. Der Wiederholungstäter ist der Polizei bereits bekannt und muss sich jetzt wegen gewerbsmäßigen Betruges und Urkundenfälschung verantworten.
Quelle: Polizei Köln