01.09.12

Opfer von Erpressungsanrufen sind beunruhigt

Gleich mehrere Erpressungsanrufe beunruhigen Anwohner in Stemwede und Lübbecke. Bereits Anfang Juli wurde eine 88-jährige Lübbeckerin mehrfach von dubiosen Telefonwerbern zu Hause angerufen. Der unbekannte männliche Anrufer gaukelte der Frau vor, dass sie an einer Lotterie teilgenommen habe und nun einen größeren, vierstelligen Geldbetrag zu entrichten habe. Weitere Anrufe, teils auch von einer Frau, in dieser Richtung folgten, wobei der Geldtransfer jeweils per "Western Union" erfolgen sollte. Falls der geforderte Betrag nicht überwiesen wird, drohte die Anruferin mit einer "Gefängnisstrafe".

Am 27. August erstattete eine 41-jährige Frau aus Stemwede Anzeige. Sie wurde Anfang August zunächst von einem Mann angerufen, der ihr weismachen wollte, dass sie an einem Gewinnspiel teilgenommen und eine Kündigungsfrist versäumt habe. Die Frau erklärte unmissverständlich, dass sie an keinem derartigen Spiel teilgenommen habe und demzufolge auch nichts bezahlen wollte. Dennoch häuften sich die Anrufe, in denen es stets um die Überweisung verschiedener Beträge ging. Besonders dreist: Sollte das geforderte Geld nicht überwiesen werden, wurde mit Konsequenzen wie der Erstattung einer Anzeige gedroht. Die Stemwederin ließ sich jedoch nicht beirren und erstattete nun ihrerseits Strafanzeige wegen Erpressung.

Die Polizei rät, in ähnlich gelagerten Fällen kein Geld zu überweisen, sondern das Telefonat zu beenden und gegebenenfalls eine Strafanzeige zu erstatten.

Quelle: Polizei Minden-Lübbecke