Immer neue Ideen lassen sich Betrüger einfallen, um an Geld zu kommen. In einem neuen Fall, den das Friedberger Betrugskommissariat bearbeitet, wurde einer Frau aus dem hessischen Rosbach offensichtlich durch eine ausländische Tätergruppe um 287 Euro betrogen. Die Frau hatte am 14.01.2013 einen Anruf mit unterdrückter Rufnummer von einem angeblichen Servicetechnikers eines großen Softwareherstellers erhalten. Der Mann erklärte in englischer Sprache und indischem Dialekt, dass ihm gemeldet wurde, der PC der Rosbacherin habe Probleme und daher sei er mit ihr in Kontakt getreten. Tatsächlich war der Laptop einige Tage zuvor abgestürzt. Über ein entsprechendes Programm ließ sich der angebliche Softwareberater auf dem PC der Rosbacherin aufschalten und stellte angeblich mehrere Fehler fest. Er forderte sie auf, ein Programm zu kaufen. Dafür musste sie die Daten ihrer Kreditkarte nennen. Später stellte sich heraus, dass damit zwei Umsätze gebucht wurden und die Betrüger so an 287 Euro kamen.
Die zuständige Kripo gibt den dringenden Rat, auf solche Anrufe dubioser Servicetechniker nicht zu reagieren und einfach aufzulegen. Ein seriöses Unternehmen kontaktiert niemals seine Kunden, um angebliche Wartungsarbeiten vorzunehmen oder Software-Updates aufzuspielen. Nennen Sie solchen Anrufern niemals die Nummern und Daten ihrer Kreditkarte. Die Betrüger haben bei solchen Aktivitäten immer das Ziel, an die Daten der Kreditkarte zu kommen.
Quelle: Polizeipräsidium Mittelhessen