Einem 30-jährigen Internetbetrüger aus Apolda wurde gestern nach Durchsuchung seines Wohnhauses und Sicherstellung umfangreichen Beweismaterials der Haftbefehl durch das Amtsgericht Erfurt verkündet. Vorausgegangen waren monatelange Ermittlungen der Jenaer Kriminalpolizei. Dem bereits vorbestraften Mann wird vorgeworfen, über ein Internetauktionshaus Waren im Wert von mehreren zehntausend Euro angeboten zu haben. Die Käufer zahlten zwar den vereinbarten Kaufpreis, zu einer Lieferung der Waren kam es in den meisten Fällen jedoch nicht. Angeboten wurden Elektrogeräte, Quads und Pocket-Bikes. Der Tatverdächtige hatte sich zu diesem Zwecke falsche Identitäten zugelegt. Dazu gehörte auch der Betrieb von Scheinfirmen in der gesamten Bundesrepublik. Dieses Verschleiern der eigenen Identität bei Internetauktionen stellt bereits eine Straftat dar. Unbeeindruckt von einer gegen ihn verhängten Bewährungsstrafe und eines im Frühjahr 2010 zu verhandelnden Verfahrens wegen gewerbsmäßigen Betruges setzte er seine betrügerischen Geschäfte fort. Im Ergebnis dessen klickten gestern im Beisein des Staatsanwaltes die Handschellen. |
Quelle: Polizeiberichte vom 06.01.2010