29.11.13

Polizei warnt vor Betrugsmasche im Internet

Die Polizei warnt vor einer Masche, bei der Betrüger im Internet Daten ausspähen und so illegal Geld von Sparkassenkunden abheben.

In den letzten Tagen meldeten sich mehrere Kunden bei der Polizei im Rhein-Kreis Neuss und erstatteten eine Anzeige. Ihnen war aufgefallen, dass von ihren Konten unberechtigter Weise Geld abgehoben worden war. Nach den Ermittlungen der Polizei haben bislang unbekannte Täter einigen Sparkassenkunden eine täuschend echt aussehende Mail übersandt, in der sie aufgefordert wurden, einen Link zu bedienen und Kontodaten zu übermitteln bzw. zu bestätigen. Mit der gefälschten Mail war es den Tätern möglich, Daten auszuspähen und Geld zu überweisen. Zum Teil wurden Kunden online zu einem "Datenabgleich" aus Sicherheitsgründen aufgefordert. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

Die Sparkasse weist daraufhin, dass Kunden niemals über das Internet aufgefordert werden, vertrauliche Daten von sich mitzuteilen.

Die Polizei rät dazu, sich ein gesundes Misstrauen gegenüber elektronischer Post zu bewahren - auch dann, wenn die Botschaften mit bekannten Logos und in vertrauter Gestaltung aufwarten. Darüber hinaus sollten Sie folgendes beachten:

  • Vergewissern Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben.
  • Überprüfen Sie die Adressleiste in Ihrem Browser. Bei geringsten Abweichungen sollten Sie stutzig werden.
  • Tragen Sie ständig benötigte Internet-Adressen in die Favoritenliste Ihres Browsers ein.
  • Folgen Sie nicht den in E-Mails angegeben Links.
  • Klicken Sie nicht auf den angegeben Link in der übersandten E-Mail. Versuchen Sie stattdessen, die in der E-Mail angegebenen Seiten tatsächlich auch über die Startseite Ihrer Bank zu erreichen (ohne diese in die Adresszeile einzutippen).
  • Kreditinstitute fordern grundsätzlich keine vertraulichen Daten per E-Mail oder per Telefon oder per Post von Ihnen an. Wenn Sie sich unsicher sind, halten Sie in jedem Fall Rücksprache mit Ihrer Bank.
  • Übermitteln Sie auch keine persönlichen oder vertraulichen Daten (bspw. Passwörter oder Transaktionsnummern) per E-Mail.
  • Folgen Sie Aufforderungen in E-Mails, Programme herunter zu laden, nur dann, wenn Sie die entsprechende Datei auch auf der Internet-Seite des Unternehmens finden (Starten Sie keinen Download über den direkten Link).
  • Öffnen Sie insbesondere keine angehängten Dateien.
  • Geben Sie persönliche Daten nur bei gewohntem Ablauf innerhalb der Online-Banking-Anwendung Ihres Kreditinstituts an. Sollte Ihnen etwas merkwürdig vorkommen, beenden Sie die Verbindung und versuchen Sie es erneut. Veränderungen sollten Sie misstrauisch machen.
  • Beenden Sie die Online-Sitzung bei Ihrer Bank, indem Sie sich abmelden. Schließen Sie nicht lediglich das Browserfenster und wechseln Sie vor Ihrer Abmeldung nicht auf eine andere Internet-Seite.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Kontostand sowie Ihre Kontobewegungen. So können Sie schnell reagieren, falls ungewollte Aktionen stattgefunden haben.
  • PIN und TANs sollten Sie nur dann eingeben, wenn eine gesicherte Verbindung mit Ihrem Browser hergestellt ist.

Quelle: Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss