20.11.13

Abzocke mit dem Postident-Verfahren

Einige Zuschauer haben uns von der Vorgehensweise von verschiedenen dubiosen Unternehmen berichtet, zum Beispiel der Gold International SE. Nach den Schilderungen rufen Mitarbeiter der Unternehmen bei den Verbrauchern an und bieten den Erwerb von Telekommunikationsdienstleistungen, Goldaktien, Banksparplänen oder anderen Finanzprodukten an. Zwar lehnen die meisten Angerufenen die angebotenen Produkte ab, stimmen jedoch der Zusendung von Informationsmaterialien zu, wohl auch, um das lästige Gespräch elegant zu beenden. Nach ein paar Tagen erhalten die Betroffenen dann eine Sendung via Postident-Special-Verfahren. An der Haustür müssen sie dem Briefträger ihren Ausweis zeigen und unterschreiben. Damit aber quittieren sie nicht nur den Empfang der Sendung, wie bei einem Einschreiben, damit unterschreiben sie einen Vertrag, den sie gar nicht wollen.

Die dicke Rechnung lässt nicht lange auf sich warten. Darüber hinaus treten die Unternehmen, so berichten die Betroffenen, oft telefonisch mehrmals täglich mit den Verbrauchern in Kontakt, fordern diese auf, ihrer vermeintlichen Zahlungsverpflichtung aus dem Vertrag nachzukommen und setzen die Betroffenen unter Druck.

Quelle: DasErste.de — Video: Ratgeber Recht