Einem Rentner aus dem Kreis Neuwied wurde vor wenigen Wochen ein Brief eines Notariats Scholzer & Wiederspan aus Hamburg zugestellt.
In diesem Schreiben wurde dem Mann mitgeteilt, dass er bei einem automatischen Gewinnspiel stolze 65.000.- Euro gewonnen hätte.
Doch dessen Freude über den vermeintlichen Gewinn währte nicht lange.
Laut Anweisung dieses „seriösen Notars“ sollte er, um in den Genuss dieses Gewinnes zu gelangen, einen Bargeldbetrag auf ein Treuhandgeschäftskonto einzahlen, um hierdurch die Freigabe des in der Schweiz liegenden Betrages beim dortigen Zoll zu erreichen.
Im hier vorliegenden Fall wurde ein fünfstelliger Betrag an das Notariat überwiesen.
Dieser Fall aus dem Kreis Neuwied ist leider kein Einzelfall, wie eine entsprechende Recherche ergab. Aus dem gesamten Bundesgebiet liegen zahlreiche Strafanzeigen gegen dieses angebliche Notariat vor.
- Grundsätzlich gilt, dass der, der nicht gespielt hat, auch nichts gewonnen haben kann.
- Seien Sie vorsichtig bei Gewinnversprechen, insbesondere dann, wenn die Übergabe an Bedingungen geknüpft ist. Schon das Verlangen einer Gebühr deutet auf die Unseriosität des Anbieters hin
- Geben Sie niemals persönliche Informationen wie Telefonnummern, Adressen, Kontodaten, Kreditkartennummern weiter.
- Werden Sie angerufen, notieren Sie sich vor allem die Telefonnummer des Anrufers.
- Überweisen Sie niemals Geld aufgrund einer telefonischen Aufforderung.
- Recherchieren Sie bei solchen Gewinnversprechen im Internet.
Sollten Sie weitere Frage zu diesem Thema haben, wenden Sie sich an die nächste Polizeidienststelle oder informieren sich im Internet unter: www.polizei-beratung.de
Quelle und vollständiger Bericht: Polizeipräsidium Koblenz