Nach Eigenangaben gibt es Melango.de nun schon seit dem Jahr 2005 2007 und damit auch die darüber laufenden Abzocke. Besonders fies dabei: obwohl die Abzocke sich an Gewerbetreibende richtet, landet auch Otto-Normalverbraucher in der Abofalle. Schließlich, so will Melango.de glauben machen, hätte er sich als Gewerbetreibender registriert und somit seine Rechte als Verbraucher verwirkt. Auf diese juristischen Spitzfindigkeiten wollen wir nicht näher eingehen, da es inzwischen mehr als genug Gerichte gab, die der Meinung waren, es wären keine Verträge aufgrund der überraschenden Zahlungsklausel zustande gekommen und die entsprechende Urteile gesprochen haben.
Aus aktuellem Anlass wollen wir uns damit befassen, wie Melango.de zu seinen Kunden kommt und wie die Plattform Facebook getäuscht wird. Denn eigentlich ist irreführende Werbung nach § 4 der Facebook-Werberichtlinie nicht zulässig. Facebook selbst ist sogar noch einen Schritt weiter gegangen und hat die Verwendung der Wörter Melango.de und wir-lieben-grosshandelspreise.de technisch gesperrt. Leider gehört Facebook selbst zu den Anbietern, die sich gerne hinter Automatismen verstecken, was die Meldung von Verstößen außerordentlich erschwert. Wie Melango.de die Werberichtlinie von Facebook unterläuft, wollen wir anhand der folgenden Screenshots veranschaulichen:
Diese Anzeige ist derzeit sehr häufig bei Facebook zu sehen. Während die Facebook-Bots wahrscheinlich die angezeigte Domain erfolgblog.com untersuchen und auf eine merkwürdige Seite mit der Anpreisung eines Gewinnspielsystems und Durchleitung auf online-Kasinos stoßen,
klicken wir auf den blau unterlegten link von Restposten 90% billiger und landen gleich auf Melango.de. Ein wenig deutlicher ist die Durchleitung bei der folgenden Werbeanzeige:
Auch hier leitet der obere link unter Restposten billig -90% direkt auf Melango.de, während die hinterlegte Domain grosshandel-exclusiv.de auf einen ziemlich belanglosen Blog verweist. Im Gegensatz zu erfolgblog.com, der verdeckt registriert worden ist, können wir hier den Registranten und Eigentümer der Domain abfragen:
Nun ja, die Personalie Thomas Wachsmuth von Melango.de dürfte vielen Opfern ja hinlänglich bekannt sein. Leider stecken die üblichen Verdächtigen auch hinter der folgenden Werbeanzeige:
Wer würde nicht gerne sein Einkommen um wöchentlich 3000 Euro erhöhen? Bei der Durchleitung dieser Werbeanzeige wird das folgende Ergebnis angezeigt:
Abgesehen vom Banner weist dies eine ganz verblüffende Ähnlichkeiten zu erfolgblog.com auf.
Wir haben uns die Mühe gemacht und für Sie die Meldeseite bei Facebook ausfindig gemacht, damit Sie Verstöße dort direkt melden können:
http://www.facebook.com/help.php?page=798
alternativ funktioniert auch dieser link: http://www.facebook.com/help/contact/?id=232989770111862