Die Verbraucherzentrale warnt vor E-Mails, die angeblich von dem Dienst flirt-fever.de des Unternehmens Prebyte Media GmbH stammen. Betroffen sind sowohl ehemalige und derzeitige Kunden des Unternehmens als auch Verbraucher, die noch keinen Kontakt mit diesem Seitenbetreiber hatten. Das Schreiben gibt vor, dass noch Forderungen in dreistelliger Höhe für die Nutzung des Kontaktportals ausstehen. Die auf den ersten Blick sehr glaubwürdig klingende Zahlungserinnerung kündigt eine kurzfristige Kontoabbuchung an. Einige Schreiben nennen den vollen Namen und mitunter zusätzlich ein Pseudonym. Nur der genaue Blick auf die Absenderadresse macht klar: die E-Mail wurde gar nicht von dem Unternehmen Prebyte Media GmbH verschickt, sondern über eine ausländische Privat-Adresse. Außerdem stimmt der genannte Firmensitz nicht mit dem tatsächlichen Sitz in München überein.
Der Text verweist geschockte Verbraucher auf den Anhang: "Die erbrachten Leistungen und die Bankdaten können Sie in beigefügter Datei ansehen." In der mitgeschickten Zip-Datei verbirgt sich aber ein schädigender Programmcode. Üblicherweise nutzen Betrüger solche Programme, um Rechner fernzusteuern, sensible Daten auszukundschaften oder zu verschlüsseln. Deswegen sollten Sie die Datei keinesfalls öffnen und am besten sofort löschen. Die angemahnte Forderung besteht allem Anschein nach gar nicht.
Einen Schritt weiter gehen anscheinend Trittbrettfahrer, die keine Rechnungen, sondern Mahnungen verschicken. Sie verwenden ebenfalls den Namen flirt-fever, kommen ansonsten aber mit schlechtem Deutsch und laienhaften Rechtskenntnissen ausgesprochen dilettantisch rüber. Auch hier sollen die Empfänger eine angehängte zip-Datei öffnen. Deshalb der gleiche Rat: Die zip-Datei auf keinen Fall öffnen und die Mail am besten gleich im digitalen Mülleimer entsorgen!