17.06.12

Haftstrafe wegen Betrug mit Schrottimmobilien

In feinem Zwirn waren die meisten Angeklagten noch einmal erschienen, manche verfolgten ihr Urteil mit Desinteresse. Neun Mitarbeitern einer betrügerischen Vertriebsfirma wurden vom Landgericht die Folgen ihres Tuns vor Augen geführt: Sämtliche Käufer, völlig unerfahren mit Kapitalanlagen, sind hoch verschuldet, können die Raten von teilweise über 1000 Euro kaum noch bedienen. Sie erwarben überteuerte und nutzlose Schrottimmobilien. Der Schaden beträgt rund eine Million Euro.

Chef des Unternehmens war Kai-Uwe K., der Mittwoch wegen bandenmäßigen Betrugs zu fünf Jahren Haft verurteilt wurde. Er sei der "große Organisator" der Deals gewesen, ...

KK Royal Basement hieß das Unternehmen, das sich laut Gericht in Tochterfirmen verzweigte, die sich unter anderem "Steuerfüchse" nannten. Potenzielle Kunden wurden von Callcentern geködert und dann "an jeder Stelle belogen und betrogen", sagt der Richter. ...

... Sämtlichen Mitarbeitern von K., die Strafen von bis zu dreieinhalb Jahren Haft erhielten, sei das Ausmaß ihrer Handlungen bewusst gewesen, so der Vorsitzende der 36. Strafkammer. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Märkische Oderzeitung