25.02.10

Haftstrafen für Betrüger der Kölner Masche

Weil sie hunderte Firmen um insgesamt 2,5 Millionen Euro betrogen haben, sind zwei Angeklagte zu Haftstrafen von je drei Jahren und elf Monaten verurteilt worden. Die Männer hatten Scheinfirmen gegründet, um Verträge abzuschließen, die sie nie erfüllen wollten.

"Die Strafen fielen milde aus, weil die Angeklagten umfassend ausgesagt haben und dem Gericht so ersparten, alle Geschädigten anzuhören", erklärte Karl-Heinz Schumacher, Vorsitzender Richter der 1. Großen Strafkammer. Die Staatsanwaltschaft hatte jeweils vier Jahre Haft beantragt. Beide Angeklagten sind vorbestraft. Das Urteil wegen gewerbsmäßigen Betruges ist rechtskräftig.

... Beide machten sich eine alte Betrugsmasche zunutze, die seit den 90er Jahren bundesweit praktiziert wird. ...

... Im September vergangenen Jahres wurden die beiden Männer festgenommen. Gegen viele ihrer Mitarbeiter laufen bereits Verfahren. Es ist also abzusehen, dass die "Kölner Masche" das Kölner Landgericht noch einige Zeit beschäftigen wird.

Quelle und vollständiger Beitrag: WDR.de

Über die Festnahme der jetzt verurteilten Betrüger berichtete der Kölner Stadt-Anzeiger im September 2009 wie folgt:

Betrüger von „Kölner Masche“ verhaftet

Seit Jahren versuchen Behörden bundesweit den Drahtziehern der „Kölner Masche“ das Handwerk zu legen. In ganz Deutschland hatten die Betrüger Scheinunternehmen gegründet und Arbeitssuchenden Geld abgeluchst. Jetzt wurden zwei Männer verhaftet.

Nach aufwendigen Ermittlungen ist es der Kölner Polizei und der Kölner Staatsanwaltschaft gelungen, zwei wichtige Hintermänner und Drahtzieher von Betrügereien nach der bundesweit so genannten "Kölner Masche" in Untersuchungshaft zu nehmen. Beide Männer, 28 und 36 Jahre alt, hatten sich unangemeldet bei ihren Freundinnen in Köln Junkersdorf und Zollstock versteckt. Bis zum Schluss versuchten sie, sich der Verhaftung zu entziehen.

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Bislang konnten 4 Betrügerfirmen ermittelt werden, die insgesamt circa 2.200 Betrugshandlungen vorgenommen haben. Der hier entstandene Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 1,5 Millionen Euro.

Quelle und vollständiger Beitrag: Kölner Stadt-Anzeiger

Schon seit mehreren Jahren werden mit dieser Betrugsmasche immer wieder Gewerbetreibende reingelegt. Die Schaden ist riesengroß, denn die Betrüger erbeuten Millionen mit ihrem kriminellen Handeln. Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete schon mehrfach über die Masche und die Ermittlungen gegen mehrere Gauner, die mit dieser Masche aktiv waren.

Millionenschaden durch „Kölner Masche”

Erstellt 22.07.04, 14:25h

Mit der Schließung mehrerer Werbeagenturen und der Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen über 60 Beschuldigte will die Polizei die sogenannte "Kölner Masche" stoppen. Dabei handelt es sich um eine besonders geschickte Betrugsmethode, mit der werbetreibende Firmen geschröpft wurden, wie die Polizei in der Domstadt am Donnerstag mitteilte. Den Ermittlern lagen mehrere hundert Strafanzeigen von geschädigten Firmen überwiegend aus dem süddeutschen Raum vor. Der entstandene Schaden liegt bei über acht Millionen Euro.

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Die Werbeagenturen waren bereits in den vergangenen Wochen vom Kölner Gewerbeaufsichtsamt und der Polizei geschlossen worden. Die beiden Geschäftsführer wurden festgenommen. Gegen einen der Männer bestand bereits ein Haftbefehl.

Quelle und vollständiger Beitrag: Kölner Stadt-Anzeiger