Vermeintliche Verbraucherschützer traktieren derzeit wieder verstärkt ahnungslose Bürger mit unerlaubten Anrufen und versuchen mit dem guten Image der Verbraucherzentralen Kasse zu machen. Um Vertrauen zu erwecken und die Leute an der Strippe zu halten, stellen sie sich am Telefon unter der Bezeichnung "Verbraucherzentrale", "Verbraucherberatung" oder "Bundesamt für Verbraucherschutz" vor. Die Maschen, um bei Überrumpelten am Telefon einen schnellen Euro zu kassieren, sind vielfältig:
Die windigen Anrufer bieten etwa an, personenbezogene Daten aus Listen bei Gewinnspielfirmen zu löschen, verlangen für diesen nutzlosen Service um die 150 Euro oder schwatzen den Lauschenden ein Zeitungsabo auf.
Als Krönung wird auch mit Kontopfändung oder Gerichtsverfahren angedroht, falls angebliche Rechnungen aus Gewinnspielen nicht bezahlt werden. Um keinen Zweifel aufkommen zu lassen, wird am Schluss des Täuschungsmanövers meist noch die Rufnummer der Verbraucherzentrale als Rückrufnummer genannt. Doch die Verbraucherzentrale ruft niemanden unaufgefordert an. Sie führt auch keine Listen, die vor ungebetenen Telefonwerbern oder Gewinnspieldiensten schützen. Ebenso wenig unterbreitet sie Angebote am Telefon.