30.09.13

BKA warnt vor betrügerischen Gewinnversprechen

Ältere Bürgerinnen und Bürger in Deutschland werden in zunehmendem Ausmaß Opfer von falschen Gewinnversprechen per Telefon. Aus sogenannten Call-Centern agierende Täter, die sich als Rechtsanwälte oder Notare ausgeben, informieren die Angerufenen über den angeblichen Gewinn eines Geld- oder Sachpreises – zumeist eines hochwertigen Autos. Die Auszahlung oder Überführung wird davon abhängig gemacht, dass die vermeintlichen Gewinner im Voraus bestimmte Gebühren, Steuern oder andere Kosten bezahlen sollen. Eine Verrechnung mit dem Gewinn wird mit unterschiedlichsten Begründungen abgelehnt. Für die Bezahlung nennen die Täter den Opfern verschiedene Möglichkeiten, wie beispielsweise die Nutzung von Bargeldtransferdienstleistern oder den Versand der Geldbeträge per Post als Brief oder Päckchen. Unabhängig von der gewählten Bezahlungsmethode erfolgt keine Gewinnausschüttung - ein Gewinn existiert nicht!
Sind Bürgerinnen und Bürger einmal Opfer einer solchen Betrugsmasche geworden, müssen sie damit rechnen, in der Folgezeit erneut von Betrügern angerufen zu werden, die dann vorgeben, das bezahlte Geld wiederbeschaffen zu können.

So schützen Sie sich vor dem Betrug am Telefon:

  • Schenken Sie telefonischen Gewinn- Versprechungen keinen Glauben - insbesondere wenn die Einlösung des Gewinns an Bedingungen geknüpft ist!

  • Leisten Sie keinerlei Vorauszahlungen auf versprochene Gewinne - ein seriöses Unternehmen wird die Gewinnausschüttung niemals von einer Vorauszahlung abhängig machen!

  • Lassen Sie sich von angeblichen Amtspersonen am Telefon nicht unter Druck setzen - Angehörige deutscher Strafverfolgungsbehörden würden Sie niemals am Telefon zu einer Geldüberweisung nötigen oder bedrängen!

  • Geben Sie keine Informationen weiter: keine Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen oder Kreditkartennummern!

  • Wenden Sie sich an Ihre örtliche Polizeidienststelle, wenn Sie derartige Anrufe erhalten. Erstatten Sie Anzeige!

Weitere Informationen erhalten Sie im Internet auf der BKA-Homepage unter www.bka.de, den Informationsseiten des Programms Polizeiliche Kriminalprävention unter www.polizeiberatung.de sowie bei jeder Polizeidienststelle.

Quelle und vollständiger Bericht: Bundeskriminalamt