20.08.13

Neue Welle von Phishing-Mails im Umlauf

Es häufen sich Mails, mit denen Betrüger versuchen, an Daten von Bankkunden zu gelangen. Mittels gefälschter Internetseiten real existierender Kreditinstitute werden die Empfänger solcher E-Mails unter dem Vorwand, dass zum Beispiel die Telefon-Banking PIN aus Sicherheitsgründen geändert werden muss, dazu verleitet, einen Link zu öffnen und sensible persönliche Daten einzugeben. Manche dieser Phishing-Mails sind von der Aufmachung her so gut gemacht, dass man Zweifel bekommen kann, ob sie doch nicht echt sind. Es gibt jedoch einige Punkte, die den Übeltäter entlarven können.

Am einfachsten zu durchschauen sind Phishing-Mails, die in fehlerhaftem Deutsch geschrieben oder in fremder Sprache verfasst sind. Auch die fehlende Ansprache mit dem Namen sowie zeitlich drängende Handlungsaufforderungen sind Erkennungszeichen für deratige E-Mails. Ein weiterer Hinweis auf Phishing-Mails ist die Aufforderung, persönliche Daten wie PIN und TAN einzugeben. Wenn die eigene Bank oder Sparkasse bisher nie eine E-Mail, sondern nur per Post Briefe mit Informationen und Mitteilungen versandt hat, deutet dies ebenfalls auf eine Betrugsmasche hin. Hier kann eine telefonische Rückfrage beim eigenen Kreditinstitut die richtige Reaktion sein und Klarheit schaffen.

Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt e.V. rät deshalb, Phishing-Mails mit gesundem Misstrauen zu begegnen und folgende Tipps zu beachten:

  • moderne Software (Antiviren-Programm) verwenden und regelmäßig aktualisieren

  • Internetadresse der eigenen Bank oder Sparkasse immer selbst eingeben und beim Online-Banking auf das Verschlüsselungssymbol achten

  • nicht auf derartige Phishing-Mails antworten, sondern einfach ignorieren

  • keine mitgeschickten Links anklicken oder Anhänge öffnen

  • Wer Opfer einer Phishing-Attacke geworden ist, sollte schnell handeln und wenn möglich die PIN umgehend ändern. In jedem Fall das eigenes Kreditinstitut sofort informieren, Onlinezugang und Konto sperren sowie Anzeige bei der Polizei erstatten.

  • Konto im Blick haben, indem regelmäßig die Kontoauszüge überprüft werden

Wer diese Hinweise berücksichtigt, dem kann viel Ärger erspart bleiben.

Quelle: Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt