In einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung warnt der DSW - Deutscher Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität e. V. vor den betrügerischen Machenschaften der Adressbuchschwindler.
Der Deutsche Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität hat  Gewerbetreibende und Unternehmen vor einer neuen Welle des sogenannten  Adressbuchschwindels gewarnt. „Wir haben seit einigen Wochen eine  drastische Zunahme von Beschwerden zu verzeichnen“, erklärte Dr. Reiner  Münker, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des DSW. „Während wir in  den Vorjahren insgesamt jeweils rund 50 verschiedene Anbieter  feststellen konnten, ist diese Anzahl jetzt schon nach einem halben  Jahr erreicht.“ ..... „Jeder Unternehmer, dessen Daten in öffentlichen Verzeichnissen genannt  sind, muss über kurz oder lang damit rechnen, dass er mit getarnten  Angebotsschreiben konfrontiert wird. Insofern sollten Unternehmer jede  Rechnung auf ihre Berechtigung hin überprüfen.“, rät Münker den  Betroffenen. „In der Regel erhalten Sie nichts kostenlos, sondern  verpflichten sich zur Zahlung hoher Beträge, die nur im Kleingedruckten  zu finden sind.“ Es sei wichtig, die Buchhaltung und sonstige  betroffene Abteilungen in den Unternehmen zu sensibilisieren und strikt  anzuweisen, ohne genaue Prüfung keine Unterschrift oder ungeprüft  Zahlung zu leisten.  Mit derartigen betrügerischen Abzockmethoden wird nach Berechnungen des DSW jährlich ein hoher dreistelliger Millionen-Schaden in der Wirtschaft angerichtet. Deshalb kündigte Münker an, nicht nur zivilrechtlich gegen die unseriösen Offerten vorzugehen, sondern sämtliche weiteren Maßnahmen gegen die Verantwortlichen zu ergreifen. Oftmals verbergen sich deutsche Geschäftemacher hinter englischen Limiteds und schicken hier pro forma Strohleute als sog. Direktoren der englischen Gesellschaft ins Feld. „Alle an diesen Betrugsversuchen Beteiligten müssen sich darauf einstellen, dass der DSW rigoros Strafanzeige bei den Verfolgungsbehörden erstatten wird“, so Münker. ..... Münker appellierte an die Strafverfolgungsbehörden, in diesem Bereich forscher durchzugreifen. Angesichts der Millionenschäden gehe es hier nicht um Kavaliersdelikte.  | 
  
Quelle und vollständige Pressemitteilung: Wettbewerbszentrale.de

