Lächelnd hatte er zu Beginn des Verfahrens vor sechs Wochen den Sitzungssaal betreten, am Donnerstag verließ er ihn weinend. Das Oldenburger Landgericht hat den 43-jährigen Kaffeefahrten-Veranstalter aus Lastrup zu vier Jahren und vier Monaten Gefängnis verurteilt. Damit dürfte der Angeklagte der erste seiner Branche sein, der für so lange hinter Gitter muss. 342 Fälle des gewerbsmäßigen Betruges waren angeklagt, aus prozessökonomischen Gründen bezog sich der Schuldspruch aber nur auf 40 Fälle. Der Vorsitzende Richter nannte die Machenschaften des Angeklagten eine „gemeine Sache“. Er habe sich gezielt alte und gebrechliche Menschen ausgesucht, um diese abzuzocken. Auf den bundesweiten Kaffeefahrten-Veranstaltungen hatte sich der 43-Jährige nach Überzeugung des Gerichtes für teure Magnetfeld-Matratzen neben einer Einzugsermächtigung auch Überweisungsträger erschwindelt. Er hatte den Feststellungen zufolge auf die Vergesslichkeit der alten Leute gesetzt, denn er zog nach einer gewissen Wartezeit den Preis für die Ware ein zweites Mal ein. ... |
Quelle und vollständiger Bericht: NWZ online