22.09.09

GVU warnt vor Abzocke der Firma "net-secure"

Für angeblich ermittelte Urheberrechtsverletzungen sind in den vergangenen Tagen Schreiben verschickt worden. Darin fordert eine bisher unbekannte Gesellschaft zur Wahrung von Urheberrecht die Begleichung des Rechnungsbetrags. Bei dem als Absender genannten Unternehmen net-secure handelt es sich offensichtlich um eine Phantomfirma.

Absender nimmt Bezug auf GVU-Verfahren

Seit Mitte August 2009 versendet ein Unbekannter mit dem Absender "net-secure" bundesweit Briefpost mit einer Zahlungsaufforderung über insgesamt 167,20 Euro an Verbraucher. Angeblich sei ermittelt worden, dass vom Rechner des Empfängers aus "illegal Dateien aus dem Internet heruntergeladen wurden", so der Vorwurf in dem Schreiben. Diesen Vorgang habe "net-secure" über einen längeren Zeitraum zur Beweissicherung aufgezeichnet. Gegen Erstattung der entstandenen Unkosten sei der Absender bereit, von einer weiteren Strafverfolgung abzusehen.

Das Schreiben versucht mit dem Briefkopf "Gesellschaft zur Wahrung von Urheberrecht" sowie einem nicht kenntlich gemachten Zitat aus einer Pressemitteilung der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V. (GVU) vom 24. November 2008 einen seriösen Eindruck zu vermitteln. Die GVU distanziert sich ausdrücklich von dem Absender. Ein Unternehmen namens "net-secure" ist dort nicht bekannt. Die Organisation ruft alle Empfänger eines solchen Schreibens auf, sich umgehend an die örtliche Polizeidienststelle zu wenden.

Quelle: gvu.de