02.07.08

Betreiber von fastload.tv versucht Kunden zu erpressen

Slowakische Firma droht Kundendaten an Ermittler weiter zu geben.

Kunden, die sich bei fastload.tv angemeldet haben, bekommen seit über einem Jahr Schreiben des Betreibers Oxyron s.r.o aus der slowakischen Hauptstadt Bratislava. Dabei spielt es scheinbar keine Rolle ob sie innerhalb des Testzeitraums gekündigt haben oder die monatliche Gebühr von 6,90 Euro für ein Jahr im Voraus gezahlt haben. Ein solcher Brief liegt netzwelt vor. In ihm heißt es unter der einschüchternd wirkenden Überschrift "Ermittlungsverfahren, Abmahnung / Unterlassung, Schadensersatz", dass dem Unternehmen eine "Ermittlungsanfrage der Generalstaatsanwaltsschaft" vorliege.

Ein mit dem Fall betrauter Anwalt gibt allen Betroffenen folgenden Rat.

Die anwaltliche Empfehlung von Dr. Wachs lautet: "Adressaten dieser Schreiben sollten auf keinen Fall dem Zahlungsbegehren nachkommen. Hinsichtlich der Unterlassungserklärung würde ich auch eher abraten diese zu unterzeichnen, weil ich rechtliche Schritte von Oxyron s.r.o. für unwahrscheinlich halte...."

Zum vollständigen Beitrag von netzwelt.de

PS: Die Firma Oxyron s.r.o. ist zwar im slowakischen Handelsregister eingetragen, aber mit dem deutschen Johann Hospital als Geschäftsführer. Ob sich Herr Hospital in Bratislava aufhält ist fraglich, denn im Handelsregisterauszug findet man eine Anschrift aus Aachen.

Quelle: Companies Register of the District Court Bratislava

Wie fastix berichtete, befinden sich die Server von fastload.tv nicht, wie in den Drohschreiben der Firma Oxyron behauptet, in der Slowakei sondern in Deutschland. Die Domain fastload.tv läuft demnach über einen Server von 1und1.