18.10.13

Warnung vor Abzocke nach Privatinsolvenz

Schuldner, die sich in einem Insolvenzverfahren befinden, erhalten zurzeit gefälschte Kostenrechnungen. Vermeintlicher Absender ist ein Zentrales Registergericht Cuxhaven, das in einem Schreiben für die Abwicklung eines Insolvenzverfahrens vor Gericht rund 80 Euro verlangt. Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt vor der Betrugsmasche.

Die Schreiben sehen amtlich aus. Das Aktenzeichen des Insolvenzverfahrens und das Geburtsjahr der Betroffenen stimmen, doch die Rechnung ist eine Fälschung. Das Zentrale Registergericht Cuxhaven existiert nicht und ist damit auch nicht für Insolvenzverfahren zuständig. Das Konto, auf welches das Geld eingezahlt werden soll, läuft bei einer Bank in Bulgarien.

Bereits im August hatten wir Beschwerden zu Schreiben, die angeblich vom Zentralen Registergericht in Kassel stammten. Auch Briefe von einem Zentralen Registergericht Stade sind zurzeit im Umlauf.

Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg

Auch das Landgericht Stade warnt auf seiner Webseite vor der betrügerischen Masche und rät dazu: "Betroffene Empfänger sollten diesen Betrag nicht zahlen und sich stattdessen an ihre örtliche Polizeidienststelle wenden."

Über die Abzocke hatte der WDR hatte in seiner Sendung Servicezeit ebenfalls berichtet. —> zum Video