03.12.08

Razzia bei den SMS-Abzockern aus Flensburg und Kiel

Bei den Firmengeflechten der Mintnet GmbH und der Mobile Solutions GmbH und deren Tochterunternehmen ist es gestern zu einer großangelegten Razzia gekommen. Anschliessend gab es dazu eine gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Kiel und der Polizeidirektion Kiel. In einem Bericht von NDR-online heisst es:

Razzia bei betrügerischen SMS-Anbietern

Mit einer umfangreichen Razzia ist die Kieler Staatsanwaltschaft am Dienstag gegen die Anbieter einer SMS-Partnervermittlung vorgegangen. Den miteinander verflochtenen Firmen aus Kiel und Flensburg werde gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen, teilte die Behörde mit. Insgesamt seien mehr als 40 Firmenräume und Privatwohnungen durchsucht worden. Fünf Hauptverdächtige wurden nach Angaben des Oberstaatsanwalts festgenommen. Die beschuldigten Firmen sollen mit seriösen Kontaktmöglichkeiten per SMS geworben, stattdessen aber bezahlte Mitarbeiter mit gefälschten Nutzerprofilen eingesetzt haben, um Kunden zu ködern. Für jede SMS an die angeblichen Flirtpartner verlangten sie dann 1,99 Euro.

Ermittler vermuten hohe Zahl von Geschädigten

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist die Razzia der bundesweit erste Fall im Bereich solcher Partnervermittlungen, bei denen es zu Festnahmen gekommen ist. Die Ermittler gehen von einer hohen Zahl bislang unbekannter Geschädigter im gesamten Bundesgebiet aus. Die genaue Schadenshöhe lasse sich daher noch nicht beziffern. Jedoch hätten die Betrüger erhebliche Gewinne erzielt, hieß es. Die Auswertung des sichergestellten Beweismaterials werde wegen des Umfangs der aufgefundenen Datenmengen aller Voraussicht nach eine längere Zeit in Anspruch nehmen.

Quelle: NDR-online.de

Update: Das Team von Akte 08 berichtete am 09.12.2008 ebenfalls über die Razzia, Betroffene und weitere Hintergründe.

Mit einer umfangreichen Razzia ist die Kieler Staatsanwaltschaft im Dezember gegen die Anbieter einer SMS-Partnervermittlung vorgegangen. Den miteinander verflochtenen Firmen aus Kiel und Flensburg werde gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen, teilte die Behörde mit.

Insgesamt seien mehr als 40 Firmenräume und Privatwohnungen durchsucht worden. Fünf Hauptverdächtige wurden in Untersuchungshaft genommen. Die beschuldigten Firmen sollen mit seriösen Kontaktmöglichkeiten per SMS geworben, stattdessen aber bezahlte Mitarbeiter mit gefälschten Nutzerprofilen eingesetzt haben, um Kunden zu ködern. Für jede SMS an die angeblichen Flirtpartner verlangten sie dann 1,99 Euro. (ndr.de)

Quelle: NDR.de

Quelle: YouTube - scamnewsTV