27.09.09

Proinkasso GmbH setzt auf Dummfang

Noch immer verschickt der Geschäftsführer der Proinkasso GmbH, Stefan Straßburg, massenweise Mahnschreiben, in denen für eine vermeinliche Firma CC Profi gefordert wird. In einer Pressemittelung der Polizei Bayern wurde bereits vor dieser Masche gewarnt und festgestellt, dass die Forderungen jeglicher Grundlage entbehren. Nun hat auch die Südthüringer Zeitung über die Proinkasso GmbH berichtet, welche immer noch in betrügerischer Art und Weise versucht, unberechtigte Forderungen einzuziehen.

Viele Leute in der Region haben dieser Tage ein Mahnschreiben erhalten, worin sie aufgefordert werden, eine noch offene Rechnung umgehend zu begleichen. Die angeblich ausstehende Summe von 49,90 Euro ist laut dieser Benachrichtigung mittlerweile durch Mahn-, Lastschrift- und Inkassokosten auf eine Gesamthöhe von 130,61 Euro angestiegen. "Ich mache zur Zeit in meinen Beratungen fast nichts anderes mehr, als Anfragen zu diesem Thema zu beantworten", sagt Günter Pfaff, Verbraucherberater für Südthüringen. Auslöser für den Andrang in seinen Büros in Bad Salzungen und Schmalkalden ist eine Firma "Proinkasso GmbH" aus Hanau. In den Schreiben, die flächendeckend von der Rhön bis zum Rennsteig in Briefkästen landeten, heißt es: "... unser Mandant (CC Profi) hat uns bevollmächtigt, die unten aufgeführte und gemahnte Forderung aus Ihrer Anmeldung zum Direkt Gewinn24 einzuziehen". Die Adressaten sollen die 130,61 Euro "innerhalb der nächsten 7 Tage" auf das Konto einer "Kanzlei K. Strassburg" in Frankfurt/Main überweisen. Für den Fall, dass sie das nicht tun, wird ihnen unter anderem Zwangsvollstreckung, Pfändung ihrer Bezüge und ein Eintrag in Schuldnerverzeichnisse angedroht.

"Das Kuriose ist, dass niemand etwas mit diesem Gewinnspielunternehmen zu tun gehabt hat", sagt Günter Pfaff. "Das Schreiben ist immer das gleiche, die Summe ist immer die gleiche - es unterscheiden sich lediglich die Aktenzeichen, die Kundennummer sowie Name und Adresse des Empfängers. Und dann liegt ein Gesprächsprotokoll von einem Telefonat bei, das beweisen soll, dass es einen telefonischen Vertragsabschluss gegeben hat. Dieses angeblich mitgeschriebene Gespräch ist frei erfunden."

Das Inkassobüro setzt auf Dummfang. ..... "Auf keinen Fall zahlen!", mahnt er alle, die diese angebliche Mahnung bekommen haben. Auch sollten die Betroffenen keinesfalls die in dem Schreiben vorgeschlagenen Ratenzahlungsvereinbarung unterzeichnen. ...

Die "Proinkasso GmbH" macht mit dieser Betrugsmasche schon eine ganze Weile Geld. .....

Quelle und vollständiger Bericht: stz-online